Motorradtour durch die Vulkaneifel
Die Vulkaneifel hat einiges zu bieten. Am besten lässt sich das Ganze mit dem Motorrad erkunden. Bereit für einen Ritt auf dem Vulkan?
Bei dieser Tour bekommt der Begriff Hotspot eine ganz andere Bedeutung. Tatsächlich wir hier mit dem Motorrad auf einem Hotspot geritten. Denn die Vulkane in der Eifel sind nicht erloschen. Es handelt sich um aktive Vulkane die derzeit aber schlafen. Daher bietet sich die Pass ähnliche Strecke ideal für eine Motorradtour an.
Dabei kann die Strecke individuell geplant werden. Wer möchte nimmt den langen oder kurzen STreckenverlauf, je nachdem ob mehr oder weniger Pausen eingelegt werden sollen. Gründe um Pausen einzulegen gibt es zuhauf auf dieser Strecke. Wem es aber mehr um das Motorradfahren an sich geht, dem bieten sich zahlreiche kleine Nebenstraßen die dann auch Anspruchsvoller sind. Sie ähneln den Passstraßen der Alpen mit ihren engen Serpentinen.
Auch gemischte Motorradgruppen kommen hier auf ihre Kosten. Den Schlussendlich landen alle am selben Ziel. Auf der ca. 350 KM langen Strecke kommen wirklich alle auf ihre Kosten - Anfänger wie auch erfahrene Motorradfahrer.
Etappen und Sehenswürdigkeiten
- Ziegenkäserei auf dem Vulkanhof in Gillenfeld
- Lavabombe in Strohn
- Der Brubbel Geysir in Willerborn
- Europas größtes Wolfsrudel in Kasselberg
- Das Kriminalhaus in Hillesheim
- Der Bikertreff “Haus Waldfrieden” in Schuld an der Ahr. (Ein Kaminofen lässt grüßen)
Ziegenkäserei auf dem Vulkanhof in Gillenfeld
Ca. 15 Kilometer von Daun entfernt in unmittelbarer Nähe des Pulvermaars befindet sich der Vulkanhof in Gillenfeld.
Auf diesem recht großen Hof herrschte ein reges Kommen und Gehen. Motorräder und Autos aus allen möglichen Orten in Deutschland reisen hierher. Alle wollen den Käse der einen ausgezeichneten Ruf hat verkosten.
Mit etwas Glück haben die Mitarbeiter der Käserei auch Zeit um Ihnen etwas über die Herstellung des Käses und die Geschichte des Hofes zu erzählen. Und wenn nicht probieren Sie einfach im Hofladen “Helene” die viele tollen Ziegenkäse Sorten.
Neben dem Käse hat der Hofladen auch weitere Leckereien wie Liköre und Senf zu bieten.
Das wichtigste jedoch bei diesem Stop sind die netten Ziegen. Schilder die überalle angebracht sind weisen Ihnen den Weg. Etwa 300 Ziegen leben auf dem Hof, die auf den ersten Blick alle gleich aussehen. Doch der Schein trügt. Clara Welsch, eine MItarbeiterin auf dem Hof kennt jede einzelne Ziege mit Spitznamen und Alter. Fragen Sie einfach nach Clara.
Auf dem Hof stehen Schilder, die den Weg zu den Ziegen weisen; d.h. die Betreiber möchten also schon, dass man nicht nur das Endprodukt kauft, sondern sich auch auf dem Hof ein bisschen umsieht. Wir trafen auf dem Hof die Mitarbeiterin Clara Welsch. Nicht nur die Ziegen werden für Sie eine attraktion sein, auch sie werden für die Ziegen eine sein. Sie werden von den Ziegen freundlich begrüßt werden.
Die Ziegen sind alle sehr gepflegt und haben großzügig Platz in Ihren Stallungen was natürlich sehr erfreulich ist.
Lavabombe in Strohn
Ca. drei Kilometer vom Vulkanhof entfernt liegt das Dorf Strohn. Durch die urzeitliche Lavabombe - ein unübersehbarer, riesiger Koloss aus Lava am Straßenrand ist der Ort nicht zu übersehen. Die Lavabombe wiegt fast 120 Tonnen und gilt als eine geologische Besonderheit:
Ihrem Durchmesser beträgt fast fünf Metern und wirkt wirklich sehr eindrucksvoll. Sie ist ein, einmaliges Zeugnis früherer vulkanischer Tätigkeit in der Eifel. Bei einer Sprengung im Steinbruch am Wartgesberg löste sie sich 1969 aus einer Steinbruchwand. Die Bürger Strohns zogen sie im Winter 1980/81 auf einer Eisenplatte über die gefrorene Schneedecke an den heutigen Standort. Auch das "Vulkanhaus" - ein Vulkan-Museum für Groß und Klein sollte unbedingt besucht werden.
Der Brubbel Geysir in Willerborn
Wallenborn - bekannt nach seinem "wallenden Born" bzw. dem "Brubbel", wie er hier von den Einheimischen genannt wird liegt ca. 30 Kilometer nordwestlich. Es handelt sich um einen natürlichen Springbrunnen, der von der Natur exakt alle 35 Minuten mal kurz eingeschaltet wird. Dabei handelt es sich um einen der seltenen Kaltwasser-Geysire Europas. Nachdem man einen Euro zur Erhaltung der kleinen Parkanlage gezahlt hat, kann man unmittelbar an den "Brubbel Geysier" herangehen.
Ohne Vorwarnung fängt der Geysir an zu perlen - ähnlich wie kohlensäurehaltiges Mineralwasser. Sekunden später schwillt der Wasserstand immer mehr an und fängt an zu brodeln bis es dann explosionsartig in die Höhe schießt. Kurze Augenblicke später ist es dann aber auch wieder vorbei. Wer bei der vorherigen Etappe nicht gestärkt hat, kann dies nun im Landhaus am Brubbel nachholen. Das Restaurant ist recht preiswert und hat ein vielfältiges Angebot. Auch hier hier haben Sie ihr Bike stets im Blick.
Europas größtes Wolfsrudel in Kasselberg
Weiter geht es über die Vulkanstraße in Richtung Gerolstein. In der Nähe von Gerolstein liegt Pelm und etwas außerhalb auf einem Berg die Kasselburg. Hier lebt ein Wolfsrudel in einem riesigen Freigehege.
Die genau Zahl der Tiere ist uns leider nicht bekannt. Aber Sie können den Wölfe beim spielen oder entspannen zusehen.
Ein besonderes Highlight ist die abendliche Wolfsfütterung mit anschließendem Barbeque in der Burg. Mit etwas Geduld können sie im anschluss die Wölfe heulen hören.
Das Kriminalhaus in Hillesheim
Vorletzter Stopp auf der Vulkantour sollte das Kriminalhaus in Hillesheim sein.
Hier geht es in den historischen Räumen der alten Gerberei ausschließlich um Krimis. Das “Cafè Sherlock” - erstes Krimicafè Deutschlands lädt in einer gemütlichen antiken Atmosphäre zu genießen von Tee oder heißer Schokolade ein.
Daneben befindet sich im ersten Stock das einzigartige “Deutsche Krimiarchiv” mit einem riesigen einzigartigen Buchbestand. Ein Fest für alle Krimi Fans. Das Archiv umfasst etwa 26.000 Bände und erfüllt das Herz jedes Krimifans.
Der Bikertreff “Haus Waldfrieden”
Am Ende jeder Eifeltour sollten sie im Bikertreff "Haus Waldfrieden" in Schuld an der Ahr einkehren. Dort können sie gemütlich beieinander sitzen und die Vulkan Tour revue passieren lassen.
Mit den Worten einer Eifeler Tageszeitung ausgedrückt: Schuld ist Kult !
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