Deutschland ist ein Land der versteckten Kostenfallen. Während wir uns über steigende Energiepreise und Inflation ärgern, lauern überall im Alltag kleine und große Abzock-Fallen, die unser Budget zusätzlich belasten. Von der Autobahnraststätte bis zum Innenstadtparkplatz – wir zeigen Ihnen, wo Sie besonders aufpassen müssen und wie Sie sich vor überteuerten Preisen schützen können.
Autobahnraststätten: Monopolpreise ohne Alternative
Die wohl bekannteste Abzockfalle lauert direkt an deutschen Autobahns. Autobahnraststätten nutzen ihre Monopolstellung schamlos aus und verlangen Wucherpreise für einfachste Produkte. Ein Kaffee für 3,50 Euro, ein belegtes Brötchen für 4,80 Euro oder ein Liter Benzin für 20 Cent mehr als an normalen Tankstellen – hier wird systematisch abkassiert. Besonders dreist wird es bei den Toilettengebühren: Zwischen 70 Cent und einem Euro müssen Reisende zahlen, nur um ihre Notdurft zu verrichten.
Dabei sind die sanitären Anlagen oft in einem fragwürdigen Zustand. Wer clever ist, plant seine Pausen strategisch und verlässt die Autobahn für günstigere Alternativen in nahegelegenen Ortschaften. Auch beim Thema Fahrzeugzulassung können Autofahrer sparen, wenn sie beispielsweise ihr Wunschkennzeichen in Köln online bei zulassung.de reservieren, anstatt teure Vor-Ort-Serviceleistungen zu nutzen.
Innenstadtparken: Minutenweise in die Schuldenfalle
Das Parken in deutschen Innenstädten ist zu einem lukrativen Geschäft für Kommunen und private Betreiber geworden. Parkgebühren von drei bis vier Euro pro Stunde sind in Großstädten mittlerweile Standard, in München oder Hamburg werden sogar fünf Euro und mehr verlangt. Besonders perfide sind die unterschiedlichen Tarifsysteme: Mal zahlt man pro angefangene Stunde, mal minutengenau, mal gibt es Höchstparkdauern.
Wer die komplizierten Regeln nicht versteht oder das Kleingedruckte übersieht, tappt schnell in die Kostenfalle. Hinzu kommen die berüchtigten Politessen, die mit militärischer Präzision jede noch so kleine Überschreitung ahnden. Ein Knöllchen kostet zwischen 10 und 55 Euro – bei wiederholten Verstößen wird es richtig teuer. Private Parkplatzbetreiber sind oft noch gnadenloser und verlangen Vertragsstrafen von 30 Euro aufwärts, selbst wenn man nur wenige Minuten zu lange gestanden hat.
Touristenfallen: Überteuerte Souvenirs und Gastro-Nepp
Deutsche Touristenattraktionen sind wahre Goldgruben für überteuerte Produkte. Rund um Schloss Neuschwanstein, den Kölner Dom oder das Brandenburger Tor zahlen Besucher horrende Preise für mittelmäßige Qualität. Ein simples Souvenir-T-Shirt kostet 25 Euro, eine Tasse Kaffee in Sichtweite einer Sehenswürdigkeit schlägt mit fünf Euro zu Buche. Restaurants in Touristenzentren nutzen die Unwissenheit der Gäste aus und servieren überteuerte Standardkost zu Premiumpreisen.
Ein Schnitzel für 18 Euro oder eine Pizza für 15 Euro sind keine Seltenheit – für Qualität, die man anderswo für die Hälfte bekommt. Besonders dreist sind die versteckten Kosten: Gedeck-Gebühren, Aufschläge für Kartenzahlung oder extra Kosten für warmes Brot sind beliebte Tricks, um die Rechnung aufzublähen.
Schutz vor Abzocke: So wehren Sie sich
Der beste Schutz vor überteuerten Preisen ist Information und Vorbereitung. Vergleichen Sie Preise vorab im Internet, lesen Sie Bewertungen und planen Sie alternative Routen abseits der touristischen Hotspots. Bei Parkgebühren lohnt sich oft der Gang zu Fuß oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Smartphone-Apps helfen dabei, günstige Parkplätze zu finden oder Preise zu vergleichen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und scheuen Sie sich nicht, bei offensichtlicher Abzocke das Weite zu suchen – Ihr Geldbeutel wird es Ihnen danken.