Obwohl die deutsche Wirtschaft wächst, haben Auto- und Motorradfahrer kaum mehr freies Geld als früher, weil sowohl Benzinpreise als auch Dieselpreise ebenfalls steigen.
Unter solchen Umständen haben sie sich vielleicht schon mal gefragt, ob sie zum Beispiel beim TÜV sparen können, um die gestiegenen Benzinpreise oder Dieselpreise dennoch zu stemmen.
Und tatsächlich können Auto- und Motorradfahrer mithilfe einiger Tricks Geld sparen.
So können Sie sparen
Der erste Trick ist einfach wie alles Geniale: Kommen Sie rechtzeitig zur Untersuchung.
Denn dadurch sparen Sie bis zu 60 Euro an Bußgeld und noch 20 % der Aufstockung für die ergänzende Untersuchung.
Und das kann bis zu 20 Euro zusätzlich bedeuten, weil aktuelle Preise für eine HU mit AU bei rund 100 Euro liegt.
Der andere Trick ist genauso einfach: Sorgen Sie dafür, dass die Prüfer keinen Grund zu Beanstandungen haben.
Das Auto befindet sich in einem guten Zustand
Im Einzelnen bedeutet es Folgendes: In erster Linie müssen beide Autokennzeichen sauber und gut lesbar sein.
Nicht weniger wichtig ist, dass die Glasscheiben keine Kratzer oder Risse aufweisen. Notfalls sollten Sie diese noch vor der TÜV-Prüfung austauschen lassen, um zusätzliche Kosten wegen der Nachuntersuchung zu vermeiden.
Doch nicht nur das Äußere des Autos muss makellos sein, sondern auch seine Ausstattung. Das heißt, dass sowohl der Verbandkasten als auch das Warndreieck und die Warnweste da sein müssen.
Die Tiefe des Reifenprofils muss mindestens 1,6 Millimeter betragen, damit die Prüfer keinen Grund für die Anordnung der Mängelbeseitigung haben.
Auch das Innere des Autos wird geprüft
Das Innenleben des Autos wird bei der TÜV-Prüfung ebenfalls geprüft, weshalb Sie auch dieses checken sollten.
In erster Linie betrifft das die Bremsen des Autos, die intakt und mit genügend Bremsflüssigkeit versorgt sein müssen.
Genauso funktionsfähig muss die Lenkung sein, weil davon die Steuerbarkeit und damit die Fahrtüchtigkeit des Autos abhängt.
Aus demselben Grund werden bei der TÜV-Prüfung die Achsen, die Räder und die Aufhängung auf Herz und Nieren geprüft. Deshalb müssen diese im einwandfreien Zustand sein.
Was sollten Sie vor der TÜV-Prüfung noch checken?
Den Tacho, die Sicherheitssysteme (die Hupe, das ABS-System, die Airbags usw.) und alle Spiegel.
Diese müssen genauso sauber und kratzfrei wie die Kennzeichen und Glasscheiben sein. Die Kupplung und das Licht müssen ebenfalls OK sein.
Und wenn all die Systeme funktionieren, dann können Sie sicher sein, die TÜV-Prüfung zu bestehen.
Wahl der TÜV-Prüfstelle
Der dritte Trick betrifft das Recht, die prüfende Organisation zu wählen. Denn anders als die meisten glauben, ist der Preis einer TÜV-Prüfung nicht überall gleich.
So variiert der Preis für eine AU mit HU je nach Organisation zwischen 95 und 111 Euro und für eine Motorraduntersuchung zwischen 65-69 Euro.
Der Preis für eine TÜV-Prüfung eines Anhängers schwankt zwischen 44-52 Euro, sodass man bei der Wahl der richtigen prüfenden Organisation 4-16 Euro sparen kann.
Wer darf die TÜV-Prüfungen durchführen? Das Recht dazu haben solche Organisationen wie TÜV Süd, TÜV-Nord, DEKRA, KÜS und GTU.
Auch Werkstätten, die über zertifizierte Prüfer verfügen, dürfen TÜV-Prüfungen durchführen.
Deshalb sollten Sie die Angebote sämtlicher Anbieter Ihrer Region mit einander vergleichen, bevor Sie Ihre Entscheidung treffen.
Was Sie zum TÜV mitbringen müssen
Was sollten Sie auch bedenken? Dass Sie die nötigen Papiere nicht vergessen. Denn jeder Prüfer muss sicher sein, dass er dem Autobesitzer die Prüfung macht.
Deshalb brauchen Sie neben dem Personalausweis auch die Zulassungsbescheinigung Teil I, die früher Fahrzeugschein hieß.
Wenn Sie auch Anbaubestätigungen und Allgemeine Betriebserlaubnisse haben, sollten Sie diese ebenfalls mitnehmen.
Und nach der bestandenen TÜV-Prüfung achten Sie bitte darauf, dass an ihrem hinteren Kennzeichen die entsprechende Plakette angebracht wird.
Denn ohne die Plakette werden Sie nicht nachweisen können, dass Sie die diesjährige TÜV-Prüfung bestanden haben.
Und erst wenn die Plakette angebracht ist, ist die TÜV-Prüfung tatsächlich bestanden.
Fazit
- Kommen Sie immer rechtzeitig zur TÜV-Prüfung
- Geben Sie der prüfenden Organisation keinen Grund zur Beanstandung, um die Kosten für eine Nachuntersuchung zu sparen
- Wählen Sie die Prüfungsorganisation mit den günstigsten Tarifen aus
- Bringen Sie zur TÜV-Prüfung alle Papiere mit