Dass das Fahrverhalten Einfluss auf den Spritverbrauch hat ist allgemein bekannt.
Aber wussten Sie schon, dass der Verbrauch Ihres Autos auch von der Außen- und Innentemperatur abhängig ist?
In diesem Text soll es daher um den ursächlichen Zusammenhang zwischen Spritverbrauch und Temperatur gehen.
Ein akribischer Vergleich von Benzinpreisen und Dieselpreisen nützt schließlich nichts, wenn die Ersparnisse bei der Bedienung des Fahrzeugs wieder zunichte gemacht werden.
Spritverbrauch senken im Winter
Kaltstarts treiben den Verbrauch hoch
Bei eisigen Temperaturen braucht das Kühlwasser länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen.
Während dieser Warmlaufphase aber ist der Verbrauch am höchsten.
Zudem stellen Motorstarts bei tiefen Temperaturen eine große Belastung für das Material dar.
Bei minus 20 Grad ist zum Beispiel gängiges Motoröl vom Typ 10W40 zäh wie Honig.
Entsprechend lange braucht es, bis es alle wichtigen Stellen im Motor erreicht hat.
Durch das zähe Öl sind auch die Reibungswiderstände im Motor höher, der Verbrauch steigt.
Bei eisigem Wetter sind Verbrauch von Benzin oder Diesel daher besonders hoch.
Vermeiden Sie es daher am Besten, bei starken Minusgraden Ihr Fahrzeug öfter als nötig zu verwenden.
Bei Eis und Schnee ist es vielleicht ohnehin besser, sich einen gemütlichen Tag zu Hause zu machen, anstatt zu verreisen.
So minimieren Sie den Verbrauch im Winter
Wer beruflich auf das Auto angewiesen ist, der muss natürlich in den sauren Apfel beißen.
Aber auch hier kann sich der Verbrauch von Benzin und Diesel durch das Befolgen einiger Ratschläge minimieren lassen.
Zunächst einmal sollte man sein Auto nicht warmlaufen lassen, das heißt im Stand laufen lassen, bis es Betriebstemperatur erreicht hat.
Dies ist nicht gut für das Material und zudem vielerorts nicht erlaubt.
Durch die geringe Motorbelastung braucht der Motor bei Leerlaufdrehzahl nämlich ewig, bis er auf Temperatur kommt und verbraucht dabei auch eine Menge Sprit.
Da sich das Fahrzeug gleichzeitig gar nicht bewegt, ist die Verschwendung doppelt schlimm.
Das Anlaufen lassen, das heißt, den Motor im Stand etwa eine halbe Minute laufen zu lassen bevor die Fahrt beginnt, ist bei starken Minusgraden dagegen anzuraten, um den Motor mit ausreichend Öl zu versorgen.
Stellen Sie übrigens bei Fahrtbeginn die Heizung nicht gleich auf den Anschlag.
Dadurch wird dem Kühlwasser sämtliche Wärme sofort wieder entzogen und in den Fahrzeuginnenraum abgeführt.
Die Warmlaufphase verlängert sich und damit auch der Spritverbrauch. Der Fahrgastraum wird dabei aber nur leidlich warm.
Stellen Sie besser die Heizung zunächst maximal auf zwei Drittel der Temperatur.
Sobald das Kühlwasser aufgeheizt ist, können Sie dann ordentlich einheizen.
Fein raus ist, wer eine Standheizung im Auto verbaut hat.
Diese verbraucht zwar auch etwas Treibstoff, bringt das Kühlwasser aber gleich auf Betriebstemperatur.
Damit dies möglichst effizient geschieht, sollte die Standheizung aber genau dann fertig geheizt haben, wenn die Fahrt beginnen soll.
Dies ist meist nach 30 Minuten Betrieb der Fall. In dieser Zeit verbrauchen moderne Geräte nur ca. 0,2 Liter Treibstoff.
Wer regelmäßig zur gleichen Zeit losfährt, sollte darum auf ein programmierbares Gerät Wert legen.
Noch ein Wort zur Heckscheibenheizung. Diese verbraucht ebenfalls viel Strom, was wiederum zu mehr Spritverbrauch führt.
Lassen Sie die Heckscheibenheizung daher nur so lange laufen, bis die Scheibe frei ist und keine Minute länger.
Sprit sparen im Sommer
Klimaanlage nicht überstrapazieren
Im Sommer gelten andere Regeln. Klimaanlagen gehören inzwischen bei vielen Herstellern schon zur Basisausstattung.
Allerdings können sie auch wahre Spritfresser sein.
Benutzen Sie die Klimaanlage daher nur, wenn die Außentemperaturen dies unumgänglich machen.
Viele Menschen begehen den Fehler und kühlen das Wageninnere drastisch herunter.
Eine Erkältung oder Sommergrippe lassen dann mitunter nicht lange auf sich warten.
Außerdem wird die Außentemperatur nach dem Aussteigen später um so drückender empfunden.
Stellen Sie die Klimaanlage am besten auf 2-3 Grad unter der Umgebungstemperatur ein. Dies schont Gesundheit und Geldbeutel.
Auch offene Fenster erhöhen den Verbrauch
Geöffnete Scheiben zerstören die Aerodynamik des Autos. Dadurch erhöht sich auch der Verbrauch.
Der entstehende Luftzug ist zudem nicht jedermanns Sache.
Ob man nun die Klimaanlage verwendet oder nach alter Manier die Scheiben runter fährt, dies kommt am Ende fast auf das Gleiche raus.
Wie Sie sich auf Autofahrten bei heißem Wetter Abkühlung verschaffen bleibt daher Ihrem eigenen Geschmack überlassen.
Mehr Tipps zum Thema Sprit sparen und aktuelle Vergleiche von Benzinpreisen und Dieselpreisen finden Sie auf unserer Website.