Spritsparmittel sind wirkungslos

Februar

22

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Egal was die Sprit- und Dieselpreise sagen, solange Spritsparmittel günstiger sind, bleiben sie aktuell und gefragt.

Was jedoch hinter diesen „Wundermitteln“ steckt und welche überhaupt dazugehören, zeige ich Ihnen in diesem Artikel.

Welche Spritsparmittel werden auf dem Markt angeboten?

Es gibt eine riesige Produktreihe mit Dingen, die niemand braucht oder auch jene, die zwar gut klingen, jedoch kaum Wirkung zeigen.

Spritsparmittel gehören laut einiger Tests, so auch vom ADAC, genau zu dieser Kategorie. Diese Versionen an Spritsparmitteln könnten Sie auf dem Markt erwerben:

1. Pillen, um Sprit zu sparen

Hier handelt es sich um Kraftstoffzusätze, die dem Nutzer Versprechen, ein Kraftstoffersparnis von 10 bis 20 Prozent zu erleben.

Doch das ist noch nicht genug. Die Laufleistung soll sich mindestens um 7 Prozent erhöhen.

Schadstoffe werden laut dem Hersteller reduziert sowie die Leistung des Motors gesteigert.

Und zu guter Letzt sollen diese „Wunderpillen“ auch noch dafür sorgen, dass der Motor deutlich leichter angelassen werden kann, eine Reinigung vollzogen wird sowie der Drehmoment gesteigert wird.

2. Spritsparmagneten

Eine Alternative zu den Tabletten sind Magneten.

Diese werden natürlich nicht einfach mit in den Tank gegeben, sondern auf der Kraftstoffleitung montiert.

Hier unterscheidet man in der Produktreihe zwischen Benziner und Diesel, jedoch bleiben die Vorteile gleich.

Mit einem Magnet soll der Kraftstoffverbrauch um bis zu 8 Prozent gesenkt werden.

Das Fahrverhalten wird wesentlich spritziger gestaltet, der Katalysator geschont und Schadstoffe gesenkt.

3. Ölzusätze

Motoröl ist ein Zusatz, welches sich optimal für Benziner und Diesel eignen soll.

Hier lockt der Hersteller mit Reinigungseffekten, Reduzierungen von Ölverbräuchen und Verschleiß, Leistungssteigerung sowie einem deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch in der Kaltstartphase.

Alles nur heiße Luft!

Natürlich klingen die Versprechungen wundervoll. Hier würde niemand in erster Linie die Finger stillhalten können.

Jedoch wurde bei keinem der Produkte ein Reduzierung des Verbrauchs nachgewiesen.

Dennoch finden sie genügend Anhänger, die die Produkte lediglich testen oder auch jene, die an die Vorteile glauben, jedoch keinerlei Überprüfungen anstellen.

Im Endeffekt halten sich die Produkte so am Leben und entwickeln immer wieder neue Layouts, um sich als „neues Produkt“ auf dem Markt etablieren zu können.

Die Kostenfrage

An sich sind die Tabletten die günstigste Variante. Hier können 10 Stück um die 25-30 Euro kosten.

In etwa doppelt so teuer fallen die Magnete aus.

Spitzenreiter in puncto Preis sind die Motoröle. Hier zahlen Sie für 2,5 Liter um die 130 Euro.

Da sollte man sich echt überlegen, ob man nicht lieber ganz normal tanken soll.

Wie kann stattdessen Sprit gespart werden?

Wenn Sie wirklich Geld sparen möchten, dann investieren Sie nicht in andere Dinge, die einen geringeren Verbrauch versprechen.

Auch hier sind hohe Ausgaben an der Tagesordnung. Wirklich hilfreiche Tipps zeige ich Ihnen jetzt.

1. Den Fahrstil optimal anpassen

Hier geht es um einen gleichmäßigen Fahrstil.

Wer ständig anfährt und wieder stehen bleibt, der verbraucht deutlich mehr als jemand, der vorausschauend fährt.

Auch Autobahnraser haben einen höheren Verbrauch als jene, die sich an die Beschilderungen halten.

Hier muss abgewogen werden, ob man lieber schnell ankommen möchte oder eher günstig.

Tipp: Ein frühes Hochschalten ist sehr effizient. Man sollte stets im höchstmöglichen Gang fahren!

2. Weniger Ballast bedeutet weniger Verbrauch

Unnötiger Ballast im Kofferraum sollte vermieden werden. An sich gilt es: je leichter das Auto, desto geringer auch der Spritverbrauch.

Jedoch sollte hier nicht zwingend auf den netten Beifahrer verzichtet werden, um den ein oder anderen Euro sparen zu können.

3. Spritpreise vergleichen

Verschiedene Anbieter haben verschiedene Preise. Somit ist es effizient, auf diesen zu achten. Zudem sind auch die Orte der Tankstellen interessant.

Raststätten auf Autobahnen sind beispielsweise sehr teuer im Vergleich zu Autohöfen. Aber auch auf dem Land kann günstig getankt werden.

Mit entsprechenden Apps kann sogar im Vorfeld geschaut werden, wo die nächste günstige Tankstelle aufzufinden ist und wie viel es genau kostet.

4. Indirekten Verbrauch vermeiden

Radios, Klimaanlagen und Co. liefern einen indirekten Verbrauch, der über die Batterie läuft.

Wer nochmal etwas sparen möchte, lässt diese Dinge aus oder minimiert sie zumindest.

Sparen Sie sich Kraftstoffsparer, sparen Sie jedoch nicht an den folgenden Dingen:

  • Der regelmäßige Ölwechsel
  • Saubere Filterelemente
  • Zündwillige Zündkerzen
  • Funktionstüchtige Zündkerzen
  • Korrosions- sowie schmutzfreie Kabelstecker.

Dies sind Dinge, die für den Motor und die Zündanlage unverzichtbar sind!

Fazit

Wenn Sie wirklich Geld sparen möchten, dann sparen Sie sich in erster Linie das Geld für die angeblichen „Wundermittel“.

Hier wird eine Menge versprochen, laut Tests jedoch nichts eingehalten. Somit stellen sich Spritsparmittel als kompletter Humbug heraus.

Wichtiger jedoch ist der eigene Fahrstil sowie der Vergleich der Tankstellen und Spritpreise.

Wenn Sie Sich hiermit beschäftigen und obendrein die richtigen Seiten besuchen, um die Preise zu vergleichen, kommen Sie in den meisten Fällen deutlich günstiger bei weg.

Somit steht den richtigen Ersparnissen nichts mehr im Weg.

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